Neue Wege 11/18: Sterben und Tod

Redaktion Neue Wege, 31. Oktober 2018
Neue Wege 11/2018

Der gesellschaftliche Umgang mit dem Tod vielfältig: Mal sind es leise und ernste Worte, die zum unvermeidlichen Ende passen. Mal sind es scharfe, pointierte, vielleicht sogar wütende. Fest steht: Tod und Sterben sind seit jeher nicht nur private und individuelle Themen. Das lässt uns fragen: Was hat die Religion als in die Jahre gekommene Verwalterin von Trauerritualen heute noch zu melden? Welche ethischen und politischen Fragen kreisen um das Lebensende? Und wie verhält es sich eigentlich religiös-sozialistisch mit dem Sterben? Wir haben uns auf die Suche gemacht.

Autorin Nora Gomringer verwehrt sich in einer persönlichen Meditation der politischen Instrumentalisierung von Todesfällen. Die Berner Theologieprofessorin Isabelle Noth spürt der Bedeutung von Spiritual Care nach und beklagt deren Mangel an Gesellschaftskritik. Über das Altern, den assistierten Suizid und die Ewigkeit sprechen wir mit der religiösen Sozialistin, Anti-Apartheid-Aktivistin und Pfarrerin Leni Altwegg. Und im Artikel von Kurt Seifert weiten sich die Grenzen des Menschen(-Möglichen): Welches Potenzial und welche Fragen bringt der Transhumanismus?

Sterben und Tod sind in der Regel gefühlsintensiv. Gefühle als Orte des Politischen sind Thema der neuen Kolumne «Gefühlsduselei». Diesen «urweiblichen» Gefilden wird anhand aktueller Beispiele feministisch auf den Zahn gefühlt.

 

Iren Meier
Alltag… in Israel und Palästina: Laut und leiser

Isabelle Noth
Spiritual Care zwischen Sehnsucht und Realität

Neue Wege-Gespräch mit Leni Altwegg von Matthias Hui und Kurt Seifert
«Wenn nachher noch etwas ist, erlebe ich das kaum als Leneli Altwegg mit»

Iren Meier
Leni Altwegg: Zeigen, was ist

Kurt Seifert
Was fehlt? Transhumanismus als Anti-Utopie

Nora Gomringer
Dies dunkle, dunkle Tal – es soll blühen

Esther Straub
Infamer Angriff auf die Arbeitenden im Land

Geneva Moser
Gefühlsduselei: Der Schmerz danach

Kurt Seifert
Lesen: Am Ende eines Zeitalters

Matthias Hui
Nadelöhr: Der Zorn der Vreni Schneider

 

 

Bestellung: 
Administration Neue Wege
Postfach 1074
8048 Zürich

Tel. 044 447 40 46

info@neue­wege.ch